Moment Baroque, funkelnde Momente

Die seit Jahren in Saint-Germain de Porrentruy so spezifischen Momente des Barock sind von vorbildlichem Wert, wie das Konzert am 17. Januar. Die alten Instrumente oder neueren Kopien übersetzen idealerweise die Kompositionen ihrer Zeit, und Le Moment Baroque zeichnet sie auf funkelnde Weise neu. Hier: Eröffnung von Graupner und fünf Konzerte von Vivaldi und Telemann. Jonathan Nubel, Solist und Geigendirigent aller Ripieni, hat den lehrreichen Titel des Konzerts beibehalten: Instrumentarium Amorosum, Eine vom Licht zurückhaltende Majestät halbiert die lange Eröffnung. Sie platziert die beiden Linien der Barocklinie, die Tutti und die Solisten, diskret begleitet wie hier von der Flöte und der Oboe „Amorosi“; Weichheit und Zärtlichkeit interagieren in einem Schlafzimmer-Duo ausführlich. Melodien von exquisitem Geschmack bewegen sich in Abnahmen, Facetten eines Brillanten, mit Lichtreflexionen.

Die so kontrastierten und freigegebenen Echos finden sich in den Konzerten. Hier stehen die fünf Solisten wiederum am ersten Schreibtisch, um die Geige, die Geige, die Laute weiterzuentwickeln … Die Musik, die an den Körper der Darsteller gebunden ist, signalisiert Intimität, die Tu mit Vivaldi 540, 271 und Telemann, 51: D2, 51: A2, 51: E1. Die Leichtigkeit ist so natürlich, dass angenommen wird, dass sie “erfinden hören” und erschaffen, was das Genie der Komponisten vergrößert. Das mit Adel bestrahlte Bis mit einer durchgezogenen Linie hatte nach den Ovationen die religiöse Tiefe des Wunders der Musik, das so gedacht und gehalten wurde.

Paul Flückiger

Le Quotidien Jurassien, Donnerstag, 6. Februar 2020