Händels Konzerte unter dem Titel Wassermusik werden uns immer verzaubern. Sie haben diesen Ton, dieses schmackhafte Leben, das des nordischen Meisters und das, das in Italien unter der Sonne ködert. Der von Esther Monnat geleitete Barockmoment unter der Regie von Stephan Macleod und Jonathan Nubel, dem Geigendirigenten, verfügt über die Brillanz gründlicher Mittel und musikalischer Praktiken jener Zeit, akribisch, aber befreit. Die drei Suiten beleuchten nacheinander jedes Instrument oder jede Gruppe (Streicher, Oboe, Fagott, Hörner, Trompeten, Flöten, Keyboards). Instrumentaler Reichtum und Fülle für dieses Konzert am 27. November, das den Jesuiten von Barocktribünen in Pruntrut geboten wird!
Die “Bearbeitung” von Macleod ist sicher. Es ist das Ende, das er will. Klarheit! Es ist das multiplizierte Lied, das er hört, mit den beredtesten Effekten. Das besondere Detail wird wahrgenommen, weil es Raum lässt für das, was es ist: den angepassten Fokus. Schönheit! Es folgt die festliche Freude unserer Dolmetscher, sie und sie, die Schmuggler. Der Saft lebt, wenn die Basssaiten Gefahr laufen, ein Schlagzeug zu imitieren … Energie! Jonathan Nubel meißelt ein Thema, das die gesamte Armada antreibt. Das atemberaubende Anwachsen von Harmonien, unterbrochen von diskreten Modulationen, kontinuierlichen Imitationen, kleinen Fugenspielen – Eichhörnchen, die von einem Zweig zum anderen wandern – diese Themenskizzen machen den Rundgang durch die Ensmble zu einer so großzügigen Hommage an den Komponisten.
Geniale Einführung in die Ahrend-Orgel. Strahlendes Konzert von Corelli, der Geliebten. Händel, der Großzügige, feierte im Messias ein religiöses Drama; in der Wassermusik eine Religion der Natur. Von der frischen Luft für die Menschen an der Themse 17.7.1717. Radio Romande verpasste nicht die Gelegenheit, das jubelnde Konzert für die Archive aufzunehmen. Dies ist die Chance der Barocktribünen.